24Als er aber dies zu seiner Verteidigung vorbrachte, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du bist von Sinnen! Das viele Studieren bringt dich um den Verstand!
25Er aber sprach: Hochedler Festus, ich bin nicht von Sinnen, sondern ich rede wahre und wohlüberlegte Worte!
26Denn der König versteht dies sehr wohl! An ihn richte ich meine freimütige Rede. Denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts davon unbekannt ist; denn dies ist nicht im Verborgenen geschehen!
27Glaubst du den Propheten, König Agrippa? Ich weiß, dass du glaubst!
28Da sagte Agrippa zu Paulus: Es fehlt nicht viel, und du überredest mich, dass ich ein Christ werde!
29Paulus aber sprach: Ich wünschte mir von Gott, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, ausgenommen diese Fesseln!
30Und als er dies gesagt hatte, stand der König auf, ebenso der Statthalter und Bernice und die bei ihnen saßen.
31Und sie zogen sich zurück und redeten miteinander und sprachen: Dieser Mensch tut nichts, was den Tod oder die Gefangenschaft verdient!
32Agrippa aber sprach zu Festus: Man könnte diesen Menschen freilassen, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte!
1Ein Wallfahrtslied. Von David. Ich freue mich an denen, die zu mir
sagen:
Lasst uns zum Haus des Herrn gehen!
2Nun stehen unsere Füße
in deinen Toren, Jerusalem!
3Jerusalem, du bist gebaut
als eine fest gefügte Stadt,
4wohin die Stämme hinaufziehen,
die Stämme des Herrn
— ein Zeugnis für Israel —,
um zu preisen den Namen des Herrn!
5Denn dort sind Throne zum Gericht aufgestellt,
die Throne des Hauses David.
6Bittet für den Frieden Jerusalems!
Es soll denen wohlgehen, die dich lieben!
7Friede sei in deinen Mauern
und sichere Ruhe in deinen Palästen!
8Um meiner Brüder und Freunde willen
sage ich: Friede sei in dir!
9Um des Hauses des Herrn, unsres Gottes, willen
will ich dein Bestes suchen!