39Und er ging hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch seine Jünger.
40Und als er an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt!
41Und er riss sich von ihnen los, ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder, betete
42und sprach: Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst — doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
43Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.
44Und er war in ringendem Kampf und betete inbrünstiger; sein Schweiß wurde aber wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.
45Und als er vom Gebet aufstand und zu seinen Jüngern kam, fand er sie schlafend vor Traurigkeit.
46Und er sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!
1Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meine Sache gegen ein unbarmherziges Volk;
errette mich von dem Mann der Lüge und des Unrechts!
2Denn du bist der Gott, der mich schützt;
warum verwirfst du mich?
Warum muss ich trauernd einhergehen,
weil mein Feind mich bedrängt?
3Sende dein Licht und deine Wahrheit,
dass sie mich leiten,
mich bringen zu deinem heiligen Berg
und zu deinen Wohnungen,
4dass ich komme zum Altar Gottes,
zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist,
und dich preise auf der Laute,
o Gott, mein Gott!
5Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken,
dass er meine Rettung und mein Gott ist!