49Als Mattatias spürte, dass er sterben musste, sagte er zu seinen Söhnen: »Schlimme Zeiten sind über uns gekommen! Verbrecher schalten und walten im Land; der Herr ist zornig auf uns und straft uns hart.
50Darum, meine Söhne, kämpft für das Gesetz und setzt euer Leben ein für den Bund, den Gott mit unseren Vorfahren geschlossen hat.
51Nehmt euch ein Vorbild an den Taten, die unsere Vorfahren in der großen alten Zeit vollbrachten! Dann werdet auch ihr berühmt werden und euer Name wird nie in Vergessenheit geraten.
52Denkt an Abraham: Von Gott auf die Probe gestellt, blieb er treu; und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.
53Denkt an Josef: Er ließ sich nicht verführen, sondern gehorchte Gottes Gebot, und so wurde er Herrscher über Ägypten.
54Denkt an unsern Vorfahren Pinhas: Er kämpfte leidenschaftlich für die Sache Gottes, darum versprach Gott ihm, dass seine Nachkommen für alle Zeiten Priester sein sollten.
55Denkt an Josua: Er erfüllte den Auftrag, den Mose ihm gab, darum wurde er Richter in Israel.
56Denkt an Kaleb: Vor dem ganzen Volk bezeugte er die Wahrheit, darum bekam er einen Anteil an Israels Land.
57Denkt an David: Er war Gott treu, darum versprach ihm Gott, dass sein Königtum für alle Zeiten bestehen werde.
58Denkt an Elija: Er kämpfte mit Leidenschaft für das Gesetz des Herrn, darum fuhr er lebendig zum Himmel auf.
59Denkt an Hananja, Asarja und Mischaël: Sie vertrauten fest auf den Herrn, darum rettete er sie aus dem glühenden Ofen.
60Denkt an Daniel: Weil Gott keine Schuld an ihm fand, rettete er ihn vor den Löwen.
61Durchforscht die ganze Vergangenheit Israels und ihr werdet sehen: Gott lässt niemand im Stich, der ihm vertraut.
62Habt also keine Angst, wenn euch dieser abscheuliche Verbrecher droht! Er mag noch so großspurig auftreten, bald fressen die Würmer sein faulendes Fleisch.
63Heute noch steht er mächtig da, aber morgen schon ist es mit ihm vorbei. Er muss zu Staub werden und mit seinen Plänen ist es aus.
64Seid also mutig und standhaft, meine Söhne, und kämpft für das Gesetz des Herrn; denn das wird euch Ehre bringen.«
65Dann fuhr Mattatias fort: »Wenn ich tot bin, sollt ihr euren Bruder Simeon wie euren Vater achten. Ich weiß, dass er ein sicheres Urteil hat. Hört deshalb immer auf seinen Rat!
66Judas, der Makkabäer, soll die Kriegführung übernehmen und unser Heer befehligen. Von Jugend auf hat er sich im Kampf ausgezeichnet.
67+68Sammelt alle um euch, die treu zum Gesetz halten. Zahlt den Fremden heim, was sie eurem Volk angetan haben! Beachtet die Vorschriften des Gesetzes!«
69Mattatias segnete seine Söhne und wurde im Tod mit seinen Vorfahren vereint.
70Er starb im 146. Jahr der griechischen Herrschaft. Seine Söhne bestatteten ihn in der Grablege seiner Väter in Modeïn und ganz Israel hielt eine große Totenklage um ihn.